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Die Aluminiumindustrie befindet sich Ende 2025 an einem entscheidenden Wendepunkt. Die Preise sind auf ein Dreijahreshoch von 2.892,55 USD pro Tonne gestiegen (LME, 31. Oktober 2025). Getrieben wird dies durch Chinas Entscheidung, die Produktion zu maximieren, sowie durch die steigende Nachfrage aus Branchen wie Elektrofahrzeugen und der Energiewende. Gleichzeitig schrillen in Europa die Alarmglocken: hohe Energiepreise, schwache Nachfrage und neue politische Maßnahmen wie der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) setzen Unternehmen unter Druck. Analysten warnen zudem, dass die Zeit der Überschüsse vorbei ist – die Lagerbestände sind historisch niedrig und die Preise müssen strukturell hoch bleiben, um Engpässe zu vermeiden.
Chancen für intelligente Ingenieurarbeit
Die Herausforderungen sind also groß: steigende Kosten, geopolitischer Druck und Unsicherheit über die Zukunft der Branche. Doch gerade unter diesen Umständen entsteht Raum für intelligente Ingenieurskunst. Denn wenn wir über den reinen Kilopreis von Aluminium hinausblicken, erkennen wir, dass Gewinne auch im Profil-Design erzielt werden können. Durch eine kritische Betrachtung von Form, Legierung und Anwendung lassen sich häufig erhebliche Einsparungen erzielen – ohne Abstriche bei Qualität, Festigkeit oder Nachhaltigkeit.